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Israel zieht sich aus Gazastreifen zurück

Die israelische Armee hat ihre viertägige Militäraktion im Gazastreifen am Samstagmorgen beendet. Kurz nach Tagesanbruch rollten Panzer und Artillerie aus den Städten Beit Hanun, Beit Lahiya und dem Flüchtlingslager Jabaliya ab, wie Augenzeugen berichteten.

In der Militäroperation starben acht Palästinenser, darunter ein Mitglied der radikal-islamischen Hamas-Organisation, sowie vier Zivilpersonen. 110 Menschen wurden verletzt, wie örtliche Behörden mitteilten.

Rund 130.000 Einwohner hätten infolge der Offensive weder Strom noch Wasser, erklärte der Bürgermeister von Beit Lahiya, Adel Hammude. Nach Angaben der Behörden wurden 22 Häuser, zehn Geschäfte und fünf Fabriken zerstört.

Die Streitkräfte waren am Dienstag eingerückt, um nach eigenen Angaben gegen militante Palästinenser vorzugehen, die aus dem Gebiet Raketen auf israelisches Gebiet abfeuerten. Selbst während der Aktion flogen Raketen und Mörsergranaten auf israelische Siedlungen. In einigen Gebäuden seien Waffen hergestellt worden, teilte die Armee mit. Israel wirft den Extremisten vor, Soldaten meist aus dicht besiedelten Gebieten zu attackieren und damit Zivilpersonen zu gefährden.

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