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Israel zieht mehr Reservisten ein

Israel will zusätzliche Reservisten zur Armee einberufen. Das berichtete der israelische Rundfunk am Dienstag. In der Nähe von Jenin wurden zwei Palästinenser getötet.

Demnach sollen jetzt auch Reservisten, die älter als 41 Jahre sind, für den Militärdienst mobilisiert werden. Israel hatte am Montag nach einer Serie von Selbstmordattentaten die Palästinenser-Städte im Westjordanland vollständig abgeriegelt. Rund 700.000 Palästinenser leben bereits seit anderthalb Monaten unter Ausgangssperre.

Zuvor hatte Verteidigungsminister Benjamin Ben-Eliezer, der am Montagabend mit dem neuen palästinensischen Innenminister Abdel Razzek Yahia und Mohammed Dahlan, dem Sicherheitsberater von Präsident Yasser Arafat, zusammengetroffen war, signalisiert, dass die Armee zum schrittweisen Rückzug aus vier palästinensischen Städten bereit sei, falls die Autonomiebehörde für die Sicherheit in den betreffenden Gebieten sorgen könne. Die UNO-Generalversammlung in New York forderte in der Nacht Israel mit großer Mehrheit zum Rückzug aus den autonomen Palästinensergebieten auf.

Israelische Soldaten haben nach palästinensischen Angaben in der Nähe von Jenin im Westjordanland zwei militante Palästinenser getötet. Die Mitglieder der Al-Aksa-Brigaden, die aus radikalen Elementen der Fatah-Bewegung zusammengesetzt sind, wurden am Dienstag in einem Flüchtlingslager bei Jaba tot aufgefunden.

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