In Jerusalem werden nach israelischen Angaben rund 55.000 Palästinenser von ihrer Arbeit, Schulen und Krankenhäusern abgeschnitten sein, wenn die israelische Sperranlage durch die Stadt Anfang fertig gestellt ist.
Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung des östlichen Stadtteils, 55.000 Einwohner, wird auf der anderen Seite des Zaunes sein. Aber es gibt großzügige Vereinbarungen für eine Überquerung, sagte der Vize-Ministerpräsident Ehud Olmert am Sonntag.
Offiziell leben 240.000 Palästinenser im arabischen Ostteil der Stadt, die für Christen, Moslems und Juden heilig ist. Israel will nach eigenen Angaben mit der Sperranlage die Zahl der Anschläge und Angriffe von Palästinensern in Israel stärker unterbinden. Die Anlage soll insgesamt eine Länge von mehr als 600 Kilometern haben. Die Palästinenser haben den Bau scharf kritisiert.