Israel will Wahlen der Palästinenser unterstützen
Die 200.000 in Jerusalem lebenden Palästinenser könnten dort aber nicht wählen, sagte Shalom am Montag auf einer Pressekonferenz mit US-Außenminister Colin Powell in Washington. Die Palästinenser in Jerusalem könnten sich aber wie bei früheren Wahlen auch per Briefwahl beteiligen.
„Jerusalem ist die ewige und ungeteilte Hauptstadt Israels und wir werden natürlich alles tun, damit dies so bleibt“, sagte Shalom. Die Palästinenser ihrerseits wollen Ostjerusalem als Hauptstadt ihres Staates. Sie würden sich darin bestärkt fühlen, wenn die dort lebenden Palästinenser an der Wahl am 9. Jänner teilnehmen würden, bei der ein Nachfolger für den in der vergangenen Woche verstorbenen Präsidenten Yasser Arafat gefunden werden soll.
Shalom sagte weiter, Israel würde es begrüßen, wenn sich die neue palästinensische Führung auf einen Frieden mit Israel zubewege. Sie müsse aber auch die Infrastruktur von Terroristen zerstören und die Gewalt beenden.
Powell, der kurz vor dem Treffen mit Shalom seinen Rücktritt vom Posten des Außenministers bekannt gegeben hatte, betonte, die USA würden ihren politischen Kurs im Nahen Osten weiterverfolgen. Dies sei „die Politik des Präsidenten, nicht die von Colin Powell“.