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Israel will US-Vermittlung in Wasser-Streit

Im Streit zwischen Israel und dem Libanon um das Wasser des nach Israel fließenden Hasbani sollen jetzt die USA vermitteln. Dies berichtete der israelische Rundfunk.

Washington werde möglicherweise in Kürze einen Vermittler in die Region schicken, um den Konflikt zu entschärfen.

Der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon hatte es am Dienstag als „Kriegsgrund“ bezeichnet, falls der Libanon das Wasser eines Hasbani-Nebenflusses ableite. Die Regierung in Beirut hat dagegen angekündigt, sie werde ihren Plan umsetzen und bis zu 5000 Kubikmeter Wasser des Wazzani-Flusses zur Versorgung mehrerer Dörfer in Südlibanon benutzen.

Israels Außenminister Shimon Peres hat den libanesischen Plan als „unnötige Provokation“ bezeichnet. Israel wolle keinen Konflikt wegen des Wassers, sei aber nicht bereit, sein Recht zur Nutzung des Hasbani aufzugeben.

Der libanesische Präsident Emile Lahoud forderte Israel inzwischen auf, seinen Anspruch auf das Wasser aus dem Libanon aufzugeben. Das Außenministerium in Beirut erwägt nach Angaben des israelischen Rundfunks inzwischen, die ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates anzurufen, um eine militärische Intervention Israels zu verhindern.

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