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Israel will Arafats Hausarrest verschärfen

Israel will wie die Tageszeitung "Maariv" am Dienstag berichtete Palästinenser-Präsident Arafat in seiner Bewegungsfreiheit noch weiter einschränken.

Wie die Tageszeitung „Maariv“ am Dienstag berichtete, sondiert Verteidigungsminister Shaul Mofaz Möglichkeiten, den Ring um das Hauptquartier Arafats in Ramallah enger zu ziehen.

Es gebe Planungen, Arafat sämtliche Kontakte zur Außenwelt zu verwehren. Weder per Telefon noch auf andere Weise solle der Palästinenser-Präsident in der Lage sein, Kontakte zu unterhalten und die Fäden zu ziehen.

Trotz der seit 20 Monaten andauernden Belagerung des Arafat- Hauptquartiers durch die israelische Armee empfängt der Palästinenser -Präsident zahlreiche Besucher. Er kann seinen Sitz zwar verlassen, geht dann aber das Risiko ein, nicht mehr zurückkehren zu können.

Verteidigungsminister Mofaz hatte zunächst gefordert, Arafat aus den palästinensischen Autonomiegebieten auszuweisen. Seine Sicherheitsberater hatten ihm aber zum jetzigen Zeitpunkt davon abgeraten.

Israel beschuldigt Arafat, Mahmud Abbas zum Rücktritt vom Posten des Regierungschefs gezwungen zu haben. Abbas war der von den USA bevorzugte Verhandlungspartner für die Umsetzung des Friedensplans. Arafat nominierte seinen langjährigen Vertrauten Ahmed Korei zum Nachfolger.

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