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Israel: Weiterer Raketenangriff im Gazastreifen

Bei einem israelischen Raketenangriff auf ein Auto im Gazastreifen sind am Montag mindestens zwei Palästinenser getötet worden. Ein Hubschrauber habe östlich von Khan Yunis eine Rakete auf einen Wagen mit fünf Personen gefeuert, berichteten Augenzeugen.

Der Wagen stand in Flammen. Feuerwehrleute bemühten sich nach dem Angriff, die Fahrzeuginsassen aus dem Wagen zu bergen.

Zunächst war nicht klar, wer in dem Fahrzeug unterwegs war. Die israelische Armee äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Angriff. Die Zahl der am Montag im Gazastreifen und im Westjordanland getöteten Palästinenser erhöhte sich mit dem Angriff auf mindestens sieben.

Vorher hatte israelische Soldaten bei unterschiedlichen Zwischenfällen im Gaza-Streifen drei Palästinenser erschossen. Nach palästinensischen Angaben wurde in Khan Younis ein 45-jähriger Lehrer in einer Schulklasse von israelischen Schüssen getroffen und tödlich verletzt. Schüler wurden nicht verletzt. Eine Armeesprecherin sagte, man prüfe den Vorfall. Bei einem weiteren Zwischenfall nahe Jebalia wurden am Morgen zwei Palästinenser getötet, die nach israelischen Armeeangaben versucht hatten, einen Sprengsatz zu legen. Die radikale palästinensische Organisation Hamas bekannte sich unterdessen zu einem neuen Raketenangriff auf die Stadt Sderot. Fünf Israelis erlitten einen Schock, als drei Kassam-Raketen in der Grenzstadt einschlugen.

Am Morgen war die israelische Armee in das Flüchtlingslager Jenin im Norden des Westjordanlandes eingerückt. Die Soldaten drangen nach Angaben palästinensischer Sicherheitskräfte mit rund 70 Fahrzeugen in das Lager ein. Es kam zu Schusswechseln. Während der Aktion sei eine bisher unbekannte Zahl von Palästinensern festgenommen worden. Mehrere Gebäude wurden demnach umstellt, darunter das Krankenhaus von Jenin.

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