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Israel: Vorstoß nach Rafah

Israelische Soldaten sind in der Nacht zum Sonntag in das palästinensische Flüchtlingslager von Rafah im Gazastreifen vorgestoßen.

Rund 15 Panzer und vier Bulldozer rückten nach palästinensischen Angaben in das Lager ein. Ein israelischer Militärsprecher bestätigte den Einsatz. Es handele sich um eine „punktuelle“ Aktion zur Sicherung der Straße nahe der Grenze zu Ägypten.

Nach Angaben der UNO-Organisation für palästinensische Flüchtlinge (UNWRA) hat die israelische Armee seit dem Beginn des Palästinenseraufstands im September 2000 bereits fast 1500 Häuser in Rafah und dem angrenzenden Flüchtlingslager zerstört.

Regierung plant Ausbau der jüdischen Siedlung Ariel

Der israelische Verteidigungsminister Shaul Mofaz hat einem Zeitungsbericht zufolge seine Zustimmung zum Ausbau der jüdischen Siedlung Ariel im Westjordanland gegeben. Dort sollten 300 neue Häuser entstehen, berichtete die Tageszeitung „Maariv“ am Sonntag. Der Minister habe den Plan bereits vor drei Monaten gebilligt, die Entscheidung sei aber aus diplomatischen Überlegungen heraus nicht bekannt gemacht worden.

Die US-Regierung hatte in der vergangenen Woche Pläne zum Ausbau von Siedlungen im Westjordanland kritisiert, weil Israel damit gegen Verpflichtungen aus dem Nahost-Friedensplan verstoße.

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