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Israel soll Bau des Sicherheitszauns stoppen

Der Nahostbeauftragte der UNO, Terje Roed-Larsen, hat die Errichtung des Sicherheitszauns zwischen Israel und dem Westjordanland scharf kritisiert und einen Baustopp gefordert.

Die geplante Grenzanlage verletze den vereinbarten Fahrplan zum Frieden und erschwere die spätere Bildung eines lebensfähigen Palästinenserstaats, sagte der Diplomat am Donnerstag in New York.

Israels UNO-Botschafter Dan Gillerman lehnte die Forderung nach einer Demontage ab und erklärte, der Grenzzaun sei notwendig, um Israel vor terroristischen Angriffen zu schützen. Das Projekt hätte man schon vor Jahren umsetzen sollen. Der Zaun sei aber keine politische Grenze, betonte er. Israel plant, sich mit dem Sicherheitszaun auf 600 Kilometer Länge vom Westjordanland abzuschotten. Wann das Bauwerk fertig wird, ist noch unklar.

Gillerman kritisierte zugleich die jüngste Waffenstillstandserklärung der militanten Palästinensergruppen vom 30. Juni. Diese hätten lediglich einem „befristeten Stopp der Feindseligkeiten“ zugestimmt, was aus israelischer Sicht nicht als echtes Bekenntnis zum Frieden gewertet werden könne.

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