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Israel: Sicherheitsgespräche mit Palästinensern

Nach dem jüngsten Anschlag im Gazastreifen wollen jetzt die israelischen und palästinensischen Sicherheitsvertreter noch am Mittwoch Abend zu einem Gespräch zusammenkommen.

Darin soll es um Möglichkeiten zur Beendigung des palästinensischen Raketenbeschusses auf israelische Ziele im Gazastreifen gehen, wie aus israelischen Regierungskreisen verlautete. Den Beschluss zur Wiederaufnahme der Sicherheitsgespräche sei bei einem Treffen des israelischen Sicherheitskabinetts gefasst worden.

Die Initiative sei vom palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas ausgegangen, erklärten Teilnehmer des Treffens. Darin wurde über eine Reaktion auf den Anschlag vom Dienstag beraten. Die Entscheidung für das am Mittwochabend anberaumte Gespräch bedeute, dass zunächst keine Militäraktion ergriffen werde, erklärte Teilnehmer.

Am Dienstag hatte die radikale Hamas-Bewegung im Gazastreifen einen Selbstmordanschlag verübt, bei dem ein Israeli getötet wurde und acht verletzt wurden. Am Mittwoch traf im Grenzgebiet eine palästinensische Rakete ein Militärfahrzeug der Israelis, wobei zwei Soldaten verletzt wurden. Der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon hat die Kontakte zu den Palästinensern abgebrochen, nachdem in der vergangenen Woche bei einem Anschlag auf einen Kontrollposten in Gaza sechs israelische Zivilpersonen getötet worden waren.

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