Der geänderte Plan sieht nach Angaben des israelischen Rundfunks nun eine schrittweise Räumung der jüdischen Siedlungen im Gazastreifen und in einem kleinen Teil des Westjordanlandes vor.
Der Plan wurde von Sharons Sicherheitsberater Eiland ausgearbeitet. Sharons ursprünglicher Plan war vor drei Wochen von seiner eigenen Likud-Partei in einem Referendum mehrheitlich abgelehnt worden und stieß auch unter den Hardlinern in der Regierung auf Ablehnung.
Bisher war vorgesehen, dass alle 21 jüdischen Siedlungen im Gazastreifen sowie vier Siedlungen im Westjordanland auf einen Schlag geräumt werden sollten. Nach dem überarbeiteten Plan sollen die Siedlungen nach dem Grad der Sicherheitsprobleme in Gruppen geteilt und dann erst nach und nach geräumt werden, wie die Zeitung Haaretz” am Sonntag berichtete. Zunächst sollten isolierte Siedlungen wie Morag and Kfar Darom geräumt werden. Die Häuser im Siedlungsblock Gush Katif im Süden des Gazastreifens sowie die vier Siedlungen im Westjordanland sollten später folgen.
Zudem sollen angesichts der Kritik der Gegner des Abzugsplans die von den jüdischen Siedlern geräumten Häuser nun zerstört und nur öffentliche Infrastruktureinrichtungen intakt gelassen werden. Ursprünglich war vorgesehen gewesen, die Häuser palästinensischen Flüchtlingen zu überlassen. Laut Haaretz” will Sharon den überarbeiteten Plan am kommenden Sonntag seinem Kabinett vorlegen.