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Israel: Palästinenser bei Raketenangriff getötet

Mindestens zwei palästinensische Polizisten sind am späten Sonntagabend bei einem israelischen Raketenangriff auf ein Ziel in der Stadt Khan Yunis im südlichen Gazastreifen getötet worden.

Nach palästinensischen Angaben wurden wenigstens zehn Menschen verletzt, als ein israelischer Hubschrauber zwei Raketen auf eine Gruppe Bewaffneter abfeuerte.

In den Außenbezirken von Khan Yunis seien etwa 40 gepanzerte israelische Militärfahrzeuge aufgefahren, berichteten palästinensische Augenzeugen. Darunter seien auch Panzer. Kurz zuvor hätten Palästinenser mehrere Mörsergranaten auf eine jüdische Siedlung im Gazastreifen abgeschossen. Dabei wurde nach israelischen Angaben niemand verletzt.

Das israelische Kabinett billigte am Sonntag einen umstrittenen Gesetzentwurf, der die Grundlage für die Räumung des Gaza-Streifens und mehrerer Siedlungen im Westjordanland legen soll. Das Gesetz über den Abzug aus dem Gaza-Streifen soll am Montag dem Parlament vorgelegt werden.

Da Sharon wegen des Streits um seinen Plan seit Juni keine eigene Mehrheit in der Knesset mehr hat und ihm zudem ein Teil seiner eigenen Likud-Fraktion die Gefolgschaft verweigern will, ist er dabei auf die Unterstützung der Opposition angewiesen. Mit dem entscheidenden Votum wird für Dienstag gerechnet. Bereits im Vorfeld hatte Sharon seinen Ministern mit Entlassung gedroht, sollten sie in der Knesset gegen ihn votieren.

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