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Israel nahm 19 Hamas-Mitglieder fest

Israel hat 19 Aktivisten der palästinensischen Hamas festgenommen, die im Vormonat einen großen Selbstmordanschlag im Großraum Tel Aviv geplant haben sollen.

Israelische Medien berichteten am Dienstag, der Anschlag sei in letzter Minute abgeblasen worden. Der als Attentäter vorgesehene Mann, ein Palästinenser aus dem Westjordanland, war bereits mit einer israelischen Identitätskarte in Israel.

Der Mann sei im Auto bis in den Großraum Tel Aviv gefahren, dann jedoch aus unbekanntem Grund zurück nach Kalkilia gereist. Er habe nach Informationen des israelischen Inlandsgeheimdienstes eine etwa hundert Kilogramm schwere Bombe in seinem Fahrzeug transportiert. Der Sprengstoff sei dort vermutlich auf Grund einer Fehlzündung explodiert.

Die festgenommenen Mitglieder des militärischen Hamas-Arms „Brigaden Ezzedin al-Kassam“ seien die Drahtzieher des geplanten Anschlags, hieß es am Dienstag. Die gemeinsam mit der Fatah von Präsident Abbas regierende Hamas hat seit etwa zwei Jahren keinen Selbstmordanschlag mehr in Israel verübt.

Ägypten vermittelt derzeit zwischen der israelischen und der palästinensischen Regierung, um einen Gefangenenaustausch herbeizuführen. Israels Luftwaffe hatte am Samstag erstmals seit vier Monaten einen Angriff auf den Norden des Gaza-Streifens geflogen. Dabei wurde ein 22-jähriger Aktivist der radikalen „Demokratischen Front für die Befreiung Palästinas“ getötet. Verteidigungsminister Perez hatte begrenzte Militäraktionen im Gaza-Streifen zuvor genehmigt.

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