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Israel: Fünf Tote Palästinenser

Nach der Liquidierung des Hamas-Gründers Scheich Ahmed Yassin sind bei Zusammenstößen bewaffneter Palästinenser mit den Sicherheitskräften mindestens fünf Palästinenser getötet worden.

Wie die israelische Tageszeitung „Haaretz“ in der Nacht zum Dienstag in ihrer Onlineausgabe berichtete, ist unter den Toten auch ein 13jähriger. Dutzende Palästinenser seien bei Unruhen im Gazastreifen und dem Westjordanland verletzt worden.

Mehrere jüdische Siedlungen und Armeeposten in den Palästinensergebieten seien mit Granaten oder Raketen beschossen worden, berichteten israelische Medien. Verletzte habe es dabei auf israelischer Seite aber nicht gegeben. Am Montagabend rückten israelische Panzer in den Norden des Gazastreifens vor. Zuvor waren von dort aus mehrere Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert worden.

Nach der gezielten Tötung des Gründers der radikalislamischen Hamas-Bewegung am frühen Montagmorgen war es überall in den Palästinensergebieten zu Trauerkundgebungen und vielerorts gewaltsamen Protesten gegen Israel gekommen. Im Flüchtlingscamp Khan Younis im Süden des Gazastreifens schossen israelische Soldaten nach palästinensischen Angaben in die aufgebrachte Menge und töteten drei Palästinenser, darunter einen 13-Jährigen.

Im Flüchtlingslager Batala in Nablus im Westjordanland erschossen israelische Soldaten nach Angaben von Ärzten einen palästinensischen Journalisten. Nach Angaben der Armee handelte es sich um einen Hamas- Aktivsten, der zuvor auf die Truppen geschossen habe. In Hebron im Westjordanland wurde nach Angaben von Augenzeugen ein 34-Jähriger Mann erschossen, der Steine auf die Soldaten geworfen hatte.

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