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Israel: Erneute Anschläge befürchtet

Der israelische Geheimdienst befürchtet vor dem geplanten Treffen des israelischen Ministerpräsidenten Sharon mit dem palästinensischen Präsident Abbas am Dienstag in Sharm el Sheikh Anschläge militanter Palästinenser.

Es gebe dazu rund 50 Warnhinweise, berichteten israelische Medien am Freitag. Vor allem autonome Zellen militanter Fatah-Anhänger sollen Anschläge vorbereiten.

Nach Ansicht israelischer Sicherheitsbeamter finanziert die pro-iranische libanesische Schiiten-Organisation Hisbollah solche Zellen, um vor dem israelisch-palästinensischen Gipfeltreffen im Beisein des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak und des jordanischen Königs Abdullah II. die seit zwei Wochen vorherrschende relative Ruhe zu stören.

Am Donnerstagabend hatten israelische Soldaten im Gaza-Streifen einen palästinensischen Angreifer getötet, der Handgranaten geworfen und das Feuer eröffnet hatte. Später feuerten bewaffnete Palästinenser nach israelischen Angaben in der Nähe von Hebron im Westjordanland auf einen israelischen Armeejeep und verletzten dabei vier Soldaten. An einem Kontrollpunkt nahe der Stadt Nablus im Norden des Westjordanlandes nahmen israelische Soldaten nach Armeeangaben einen jungen Palästinenser mit einem Sprengstoffgürtel fest.

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