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Israel: Einmarsch in Jenin

Die israelische Armee ist mit Panzern und Geländewagen nach Jenin im Westjordanland und in das benachbarte Flüchtlingslager eingerückt. Israelische Soldaten hatten erst am Dienstagmorgen einen Selbstmordanschlag verhindert.

Die Soldaten verhängten eine Ausgangssperre und starteten eine groß angelegte Razzia, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Der Einsatz wurde aus der Luft von Hubschraubern unterstützt.

Am Vorabend waren nach palästinensischen Angaben drei Mitglieder des bewaffneten Arms der Fatah-Organisation von Palästinenserpräsident Yasser Arafat in Jenin einem israelischen Hubschrauberangriff entgangen. Eine aus einem Helikopter abgefeuerte Rakete verfehlte demnach das Fahrzeug, in dem die drei Männer unterwegs waren und schlug in einem Haus ein. Dabei seien ein neunjähriges Mädchen verletzt und das Haus stark beschädigt worden.

Am Grenzübergang Erez zwischen Israel und dem Gazastreifen verhinderte die Armee einen palästinensischen Selbstmordanschlag. Ein Mann mit Sprengstoffgürtel sei in der Früh von Wachsoldaten abgefangen und dazu gebracht worden, sich zu ergeben, teilte ein Armeesprecher mit. Am 17. April hatte an dem Grenzübergang ein Selbstmordattentäter einen Soldaten mit in den Tod gerissen.

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