Der palästinensische Chefunterhändler Erekat erklärte, am Freitag sollen dann Tulkarem und danach Kalkilia, Bethlehem und Ramallah folgen.
Der Gouverneur von Jericho versicherte, die palästinensischen Behörden seien bereit, ihren Verpflichtungen im Sicherheitssektor voll gerecht zu werden. Auf den Rückzugsplan hatten sich der israelische Verteidigungsminister Mofaz und der palästinensische Innenminister Yussef am Montagabend in Tel Aviv geeinigt.
Vor dem für Dienstagabend in Kairo geplanten Treffen zwischen Palästinenserpräsident Abbas und Vertretern von 13 radikalen Gruppen schwanden jedoch die Hoffnungen auf eine dauerhafte Fortführung der Waffenpause mit Israel. Die größte Extremistengruppe Hamas schloss einen langfristigen Waffenstillstand in der Auseinandersetzung mit Israel aus. Sie sei allenfalls zu einer Ruhepause über mehrere Monate bereit. Die Gruppe Islamischer Jihad sprach sich vor dem Treffen gegen einen für Israel kostenlosen Waffenstillstand aus.
Die pessimistischen Erwartungen in Kairo standen im Gegensatz zu den hohen Anforderungen, die Israels Regierungschef Sharon an das Treffen formulierte. Ein Waffenstillstand der Extremistengruppen sei nicht genug, sagte er am Montagabend. Vielmehr müssten die Gruppen komplett aufgelöst werden.