Das Gremium hatte zuvor unter Vorsitz von Ministerpräsident Ehud Olmert rund sechs Stunden über das weitere militärische Vorgehen beraten.
Verteidigungsminister Amir Peretz hatte bei einem Treffen mit dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier angekündigt, er werde die Ausweitung der Offensive beantragen. Israelische Medien berichteten, ein Plan sehe vor, insgesamt etwa 30.000 Soldaten in das umkämpfte Gebiet zu verlegen, die dort Raketenstellungen und Waffenlager der Hisbollah-Miliz zerstören sollen.
Die neue Bodenoffensive werde 30 Tage dauern, sagte Kabinettsminister Eli Yishai nach der Sitzung des Sicherheitskabinetts in Jerusalem. Verteidigungsminister Amir Peretz und Spitzenmilitärs hatten für eine Ausweitung der Offensive von jetzt 10.000 Soldaten bis zum Litani-Fluss, dreißig Kilometer nördlich der israelischen Grenze, und möglicherweise darüber hinaus plädiert. Damit sollen vor der Vereinbarung eines Waffenstillstands die Hisbollah-Raketen ausgeschaltet werden, was bisher in vier Wochen Krieg nicht gelungen ist. „Die Raketen müssen vernichtet werden und wir müssen der internationalen Schutztruppe ein klar umrissenes Gebiet überlassen“, forderte Umweltminister Gideon Ezra.
Offenbar unter dem Eindruck der lauter werdenden Kritik an den mageren Ergebnissen des Feldzuges der stärksten Armee in der Region wurde der stellvertretende Generalstabschef Generalmajor Moshe Kaplinski zum Koordinator der Offensive ernannt.