Island zeigt: Viertagewoche funktioniert – Gen Z bestätigt

Island testete bereits 2015 in einem groß angelegten Projekt die Viertagewoche. Rund 2.500 Beschäftigte nahmen teil. Die Ergebnisse überzeugten: 2019 wurde das Arbeitszeitmodell landesweit ausgeweitet. Seit 2021 haben Arbeitnehmer in Island ein vertraglich verankertes Recht auf eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich.
Produktivität steigt, Arbeitszufriedenheit ebenso
Laut dem österreichischen Magazin Presse.com sind 80 Prozent der Beschäftigten mit der verkürzten Arbeitszeit zufrieden. Über 60 Prozent berichten von einem besseren Privatleben und gesteigerter mentaler sowie physischer Gesundheit. Auch wirtschaftlich zeigt sich der Effekt: 2023 wuchs die isländische Wirtschaft um 5 Prozent – im Gegensatz zu Deutschland, wo das BIP im selben Jahr um 0,3 Prozent schrumpfte (Quelle: statista.de).
Generation Z sieht sich in Forderungen bestätigt
Die Generation Z, geboren zwischen 1997 und 2012, fordert seit Jahren flexiblere Arbeitszeiten und eine gesündere Work-Life-Balance. Studien zeigen, dass viele aus dieser Altersgruppe bereit sind, auf Gehalt zu verzichten, wenn sie dafür mehr Selbstbestimmung im Arbeitsalltag erhalten. Die Entwicklungen in Island untermauern nun die Richtigkeit dieser Forderungen mit klaren Zahlen.
Häufige Fragen zur Viertagewoche in Island
Die flächendeckende Einführung begann 2019 nach einem erfolgreichen Pilotprojekt ab 2015.
Seit 2021 haben Arbeitnehmer:innen in Island ein Recht auf eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn.
Im Jahr 2023 verzeichnete Island ein Wirtschaftswachstum von 5 Prozent – deutlich über dem europäischen Schnitt.
Sie berichten von höherer Zufriedenheit, besserer Gesundheit und mehr Zeit für das Privatleben.
(VOL.AT)