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Islamistenführer in Mali getötet

Ein seit langem gesuchter Islamistenführer ist in Mali von der französischen Armee getötet worden. In der nordmalischen Region Gao seien bei einem Militäreinsatz in der Nacht auf Donnerstag etwa zehn "Mitglieder einer bewaffneten terroristischen Gruppe" außer Gefecht gesetzt worden, teilte ein Sprecher der französischen Armee in Paris mit.


Darunter sei auch Ahmed al-Tilemsi alias Abderrahman Ould al-Amar gewesen, einer der Mitbegründer der Islamistengruppe Mujao und Anführer der Gruppe Al-Murabitoun in Mali. Die USA hatten im Juni fünf Millionen Dollarfür die Ergreifung von al-Tilemsi und Hamad al-Khairi ausgesetzt, einen weiteren Mitbegründer von Mujao. Die Islamistengruppe hatte im Frühjahr 2012 zusammen mit anderen Extremistengruppen weite Gebiete im Norden Malis unter ihre Kontrolle gebracht, bevor sie im Jänner 2013 im Zuge der französischen Militärintervention wieder aus den größeren Städten vertrieben wurde.

Nach Angaben aus französischen Regierungskreisen war al-Tilemsi auch der Auftraggeber der Entführung des Franzosen Gilberto Rodrigues Leal, der im November 2012 in Mali von Mujao verschleppt worden war. Der Tod des Franzosen war im April bekannt gegeben worden, seine Leiche wurde aber nie gefunden. Al-Tilemsi war zuletzt Emir der Islamistengruppe Al-Mourabitoun in Mali. Diese war im August 2013 aus einem Zusammenschluss von Mitgliedern der Mujao mit Anhängern des Algeriers Mokhtar Belmokhtar hervorgegangen.

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