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Islamisches Zentrum: ÖVP plädiert für Gespräche

Der Wiener ÖVP-Landesparteiobmann Johannes Hahn hat am Donnerstag in Zusammenhang mit Protesten gegen den Ausbau eines islamischen Zentrums in Wien für Gespräche plädiert.

„Wir sollten uns alle – die vernünftigen Parteien – zusammensetzen und gemeinsam mit der Anrainerbevölkerung und der muslimischen Gemeinde nach Lösungen suchen“, erklärte Hahn in einer Aussendung.

„Für Zündeln a la FPÖ sind wir alle nicht zu haben. Von ihnen wird der Brand nicht gelöscht“, meinte er weiter. Ein lokales Anraineranliegen und die Jagd auf internationale Terroristen in einen Topf zu werfen oder auch nur in einem Atemzug zu nennen, sei grob fahrlässig. „So wenig das eine mit dem anderen zu tun hat, lasse ich nicht zu, dass die ÖVP Wien hier in einem Atemzug mit der FPÖ genannt wird. An der Brandstifterei der FPÖ haben und werden wir uns zu keinem Zeitpunkt beteiligen“, betonte der Wiener ÖVP-Landesparteiobmann. Das Unbehagen vieler Anrainer könne und dürfe man aber auch nicht ignorieren. Alleine die Bauordnung löse solche gesellschaftlichen Probleme nicht, so Hahn.

SPÖ und Grüne hatten zuvor – ebenfalls per Aussendung – vor einer Stimmungsmache in der Islam-Debatte gewarnt. Die Wiener SPÖ-Abgeordneten Nurten Yilmaz und Omar Al-Rawi warfen der ÖVP vor, „offen die FPÖ-Hetze gegen den Islam“ zu unterstützen. Von einer „brandgefährlichen Stimmungsmache“ durch ÖVP und FPÖ sprach auch die Menschenrechtssprecherin der Grünen Wien, Alev Korun.

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