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ISIS-Chef bei US-Drohnen-Angriff getötet

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Das US-Militär hat nach eigenen Angaben in Syrien einen Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet.

Als IS-Chef in Syrien habe der Mann namens Mahir al-Agal zu den ranghöchsten Anführern der Terrorgruppe gehört, erklärte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs (Centcom) am Dienstag. Ein weiterer hochrangiger IS-Funktionär sei bei dem Einsatz schwer verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen habe es dabei keine zivilen Opfer gegeben, so Centcom.

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Starkes Signal

US-Präsident Joe Biden erklärte, al-Agals Tod schränke die Fähigkeiten des IS in der Region deutlich ein. Biden sprach von einem starken Signal an Terroristen, die die USA oder deren Interessen bedrohten: "Die Vereinigten Staaten werden sie unbarmherzig zur Rechenschaft ziehen."

Verantwortlich für Aufbau

Al-Agal sei auch für den Aufbau von IS-Netzwerken außerhalb des Iraks und Syriens verantwortlich gewesen, hieß es weiter. Nach Informationen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte gehörte zu seinen Hauptaufgaben außerdem, Geld aus dem Ausland nach Syrien zu bringen. Demnach kam er bei einem US-Drohnenangriff ums Leben, als er in der Gegend um Afrin im Norden zusammen mit einem Mitfahrer per Motorrad unterwegs war.

Weiterhin Bedrohung

Der IS stelle weiterhin eine Bedrohung für die USA und ihre Partner in der Region dar, erklärte ein Centcom-Sprecher. Der Schlag am Dienstag werde daher "die Fähigkeit der Terrororganisation beeinträchtigen, weitere globale Anschläge zu planen und auszuführen".

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