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IS-Prozess in St. Pölten vertagt

Der nächste Prozesstermin gegen den Mann ist der 26. Juni.
Der nächste Prozesstermin gegen den Mann ist der 26. Juni. ©APA (Symbolbild)
In St. Pölten wurde am Montag der Prozess gegen einen mutmaßlichen IS-Sympathisanten aus Tschetschenien vertagt.

Die Mutter des Angeklagten hatte ihren Sohn über soziale Medien gesucht, nachdem er Ende November 2016 von zuhause verschwunden war, sagte ein Vertreter des Landesamtes Verfassungsschutz (LV) im Prozess in St. Pölten als Zeuge. Es wurde vermutet, dass der 22-Jährige in Syrien kämpfe. Die Festnahme erfolgte in Frankreich. Die Verhandlung wurde am Montag zur Einvernahme weiterer Zeugen vertagt.

Das LV hatte nach einem Hinweis Ermittlungen aufgenommen. Der Tschetschene soll laut Anklage unter falschem Namen nach Frankreich gereist sein, um in Kontakt mit radikal-islamischen Organisationen zu treten. Als Beamte im Jänner bei der Familie im Bezirk Lilienfeld waren, befand sich der junge Mann bereits in Schubhaft. Sichergestellt wurden Laptop und Handy, teilweise wurden gelöschte Dateien auf den Datenträgern wiederhergestellt. Gefunden wurden u.a. tschetschenische und arabische Kampfgesänge, sagte der Leiter der Ermittlungen.

Der nächste Prozesstermin wegen des Verbrechen der terroristischen Vereinigung und kriminellen Organisation gegen den 22-Jährigen ist am 26. Juni. An diesem Tag soll ein Zeuge einvernommen werden, der am Montag nicht erschienen war. Er soll gegenüber der Polizei ausgesagt haben, dass der Angeklagte andere für den Islamischen Staat (IS) anwerben wollte. Außerdem soll – auf Antrag der Verteidigung – zum Vorwurf eines tätlichen Angriffs in der JA Wien-Josefstadt ein weiterer Justizwachebeamter als Zeuge geladen werden.

(APA, Red.)

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