Demnach kamen 2022 so viele Menschen irregulär in die EU wie zuletzt 2016.
Rund 330.000 kamen irregulär in EU
Der EU-Grenzbehörde Frontex zufolge gelangten im Jahr 2022 rund 330.000 Menschen irregulär in die EU. Syrer, Afghanen und Tunesier machten Frontex zufolge zusammen fast die Hälfte der irregulären Einreisen aus. Die Zahl der syrischen Staatsbürger hat sich demnach mit rund 94.000 fast verdoppelt.
Migranten teils über Westbalkan-Route
Fast die Hälfte aller Migranten kam über die Westbalkan-Route. Dort wurden 145.600 irreguläre Grenzübertritte registriert - ein Anstieg um rund 136 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf der zentralen Mittelmeer-Route, der zweithäufigsten Flüchtlingsroute, kamen mehr als 100.000 Menschen irregulär in die EU, das waren über 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Treffen mit Frontex-Vertretern geplant
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) wird kommende Woche Warschau besuchen. Dort ist am Dienstag auch ein Treffen mit Vertretern von Frontex geplant. Die Bundesregierung fordert zur Eindämmung der illegalen Migration in die EU unter anderem mehr Unterstützung von EU-Staaten für Frontex an der EU-Außengrenze und in Drittstaaten. Österreich hatte zuletzt die Erweiterung des grenzkontrollfreien Schengenraums um Rumänien und Bulgarien blockiert. Karner hatte das mit der hohen Zahl von Asylanträgen in Österreich begründet.
(APA/Red)