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Irans Larijani übt harsche Kritik an Weltmächten

Irans Parlamentspräsident Ali Larijani, der gleichzeitig Atomberater des obersten Führers Ali Khamenei ist, übt harsche Kritik an den Weltmächten, wie die staatliche iranische Nachrichtenagentur IRNA am Mittwoch meldete. Während seiner wöchentlichen Ansprache im Majles (Parlament) meinte Larijani, dass der Westen keinerlei Berechtigung hätte, im Nuklearsektor Forderungen an den Iran zu stellen.
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Gleichzeitig sicherte er dem iranischen Verhandlungsteam seine volle Unterstützung zu und unterstrich erneut das Recht des Iran auf eine friedliche Nutzung der Atomtechnologie. “Ich bedauere es sehr, dass sich der Westen zu einer doppelbödigen Politik gegen Irans friedlichem Nuklearprogramm hinreißen lässt. Das kommt daher, dass die westlichen Staaten sich in eine Reihe von Missverständnissen hinsichtlich der friedlichen Nuklearaktivitäten unseres Landes verzetteln. Überhaupt war es so, dass der Westen nach dem glorreichen Sieg der islamischen Revolution 1979 stets versuchte, uns Hindernisse in den Weg zu stellen, damit wir keinen Zugang zu einer friedlichen Nutzung der Kernenergie bekommen. Wir haben das aber ausgestanden und unsere nuklearen Rechte verteidigt”, so Larijani.

Die Aussagen Larijanis erfolgten just an jenem heutigen Tag, an dem Russlands Außenminister Lawrow zu einem Blitzbesuch in Teheran erwartet wird. Neben dem Atomstreit rund um Irans umstrittener Urananreicherung stehen bei Lawrows Visite auch die Lage in Syrien auf der Agenda.

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