Der von den Europäern vorgelegte Entwurf für eine UN-Resolution sei inakzeptabel, sagte Teherans Chefunterhändler Larijani laut Agenturberichten am Freitag in Moskau.
Sollte der Vorschlag ohne die von Russland vorgeschlagenen Änderungen verabschiedet werden, werde sein Land die Kooperation mit den UNO-Inspektoren überdenken. Der russische Außenminister Lawrow sprach sich erneut für eine diplomatische Lösung des Streits aus.
Larijani sollte in Moskau mit Lawrow und dem Chef des russischen Sicherheitsrats, Igor Iwanow, Gespräche über die festgefahrenen Verhandlungen im Atomstreit führen. Er betonte, der Iran werde an der Weiterentwicklung der Atomkraft auch dann festhalten, wenn die russischen Vorschläge in den Resolutionsentwurf einflössen. Es müsse ein logischer Weg zur Lösung des Streits gefunden werden.
Teheran stehe dem russischen Kompromissvorschlag weiterhin offen gegenüber, für das iranische Atomprogramm benötigtes Uran in russischen Fabriken anreichern zu lassen. Der Vorschlag bleibt auf dem Verhandlungstisch, betonte Larijani.