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Iran wirft USA "atomare Erpressung" vor

Der Iran hat den USA "atomare Erpressung" vorgeworfen.
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"Al-Kaida würde sicher Atomwaffen benutzen"

Washingtons neue Nukleardoktrin sähe ausdrücklich den Einsatz von Atomwaffen gegen Staaten vor, die nicht solche Waffen haben, heißt es in einem am späten Dienstagabend (Ortszeit) in New York veröffentlichten Brief des iranischen UNO-Botschafters Mohammad Khazaee an Sicherheitsrat, Vollversammlung und Generalsekretär der Vereinten Nationen. Amerikanische Politiker hätten die neue Politik zudem als “starke Botschaft an den Iran” bezeichnet. “Solche aufrührerischen Äußerungen sind gleichbedeutend mit nuklearer Erpressung gegen einen Nicht-Atomwaffen-Staat”, schrieb Khazaee.

In ihrer vor einer Woche vorgestellten neuen Nukleardoktrin verpflichten sich die USA entgegen ihrer bisherigen Strategie erstmals dazu, keine Atomwaffen gegen Nicht-Atommächte einzusetzen, die sich an den Atomwaffensperrvertrag halten. Khazaee sprach jedoch von “grundlosen Beschuldigungen gegen das friedliche Atomprogramm” des Iran. Die neue Atomstrategie der USA sei die “wahre Gefahr” für den internationalen Frieden. Die fünf Vetomächte des UNO-Sicherheitsrates und Deutschland beraten in diesen Tagen in New York darüber, wie sie den Iran zur Öffnung seines angeblich friedlichen Atomprogramms für unabhängige Kontrollore bringen können.

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