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Iran will mit IAEO zusammenarbeiten

Der Iran hat seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) bekräftigt. Die IAEO berät im September über den Iran.

Die Regierung werde Gespräche mit der IAEO führen und sei zu „konstruktiver“ Kooperation bereit, sagte der iranische Außenminister Kamal Kharrazi einem japanischen Vertreter zufolge am Donnerstag in Tokio.

In einem vertraulichen UNO-Bericht war zuvor die Rede davon, dass Kontrollore der Vereinten Nationen in iranischen Anlagen hochangereichertes Nuklearmaterial gefunden hätten, das nicht für zivile Zwecke benötigt werde. Der Bericht wurde laut einem UNO-Diplomaten in der vergangenen Woche dem IAEO-Gouverneursrat übergeben.

Das Direktorium der IAEO wird ab dem 8. September vier Tage über das iranische Atomprogramm beraten. Der Iran hatte sich Anfang der Woche zu Verhandlungen über eine Unterzeichnung des Zusatzprotokolls zum Atomwaffensperrvertrag bereit erklärt. Bisher machte Teheran die Unterzeichnung davon abhängig, ob der Westen den Iran bei der Entwicklung seines Atomprogramms zu zivilen Zwecken unterstützt.

Das Zusatzprotokoll würde Inspektoren der IAEO unangekündigte Kontrollen iranischer Atomanlagen ermöglichen. Die USA werfen dem Iran vor, heimlich an der Entwicklung von Atomwaffen zu arbeiten.

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