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Iran verhandelt mit Russland über Schweres Wasser

Neben den USA soll auch Russland Schweres Wasser aus dem Iran kaufen, das die Islamische Republik als Folge des Atomabkommens nicht mehr aufbewahren darf. "Wir verhandeln mit Russland über den Verkauf von 40 Tonnen des Schweren Wassers", sagte Vize-Außenminister und Atom-Chefunterhändler Abbas Araqchi der Nachrichtenagentur Fars.


Zudem gebe es weitere Großmächte, die Interesse daran gezeigt hätten, hieß es in einer am späten Sonntagabend verbreiteten Meldung. Am Freitag hatte eine Sprecherin des US-Energieministeriums den Kauf von 32 Tonnen mit einem Wert von 8,6 Millionen Dollar (7,64 Mio. Euro) bekanntgegeben.

Schweres Wasser unterscheidet sich in seiner atomaren Zusammensetzung von normalem Wasser und wird für die Herstellung von Atomwaffen oder für die Kernenergie benötigt. Unter dem Atomabkommen, das der Iran im vergangenen Jahr mit den fünf Veto-Mächten im UNO-Sicherheitsrat und Deutschland abgeschlossen hat, ist der Islamischen Republik derzeit die Lagerung von 130 Tonnen Schweren Wassers erlaubt. Früheren Angaben von Araqchi zufolge verfügt das Land über rund 70 Tonnen mehr.

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