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Iran stellte russisches Raketensystem auf Parade zur Schau

Rohani beschwichtigte in einer Ansprache
Rohani beschwichtigte in einer Ansprache
Der Iran hat bei seiner alljährlichen Militärparade am Sonntag das neu erworbene russische Raketensystem S-300 präsentiert. Lastwagen mit den Raketen fuhren am "Tag der Armee" in Teheran an der Ehrentribüne vorbei, auf der Präsident Hassan Rohani und den Armeespitzen die Parade abnahmen.
Iran präsentiert S-300

In einer Ansprache erklärte Rohani, die militärische Stärke diene lediglich der Abschreckung und Verteidigung. Sie sei nicht gegen die Nachbarn gerichtet.

Russland hatte den ersten Teil des Raketensystems erst in der vergangenen Woche geliefert. Der Vertrag war 2010 von Russland auf Druck des Westens auf Eis gelegt worden. Mit der grundsätzlichen Einigung auf ein Atomabkommen mit dem Iran hob Russlands Präsident Wladimir Putin den Lieferstopp vor einem Jahr schon vor im Vorgriff auf die endgültige Atom-Abmachung auf. Das Luftabwehrsystem S-300 gehört zu den modernsten seiner Art. Nach Angaben westlicher Militärexperten ist es in der Lage, Flugzeuge und ballistische Raketen in rund 150 Kilometer Entfernung zu bekämpfen.

Scharfe Kritik aus Israel

Israel hat die Belieferung des Irans mit diesem Waffensystem scharf kritisiert. Das US-Militär erklärte, es habe die Möglichkeit der Lieferung der S-300-Raketen an den Iran bereits in seinen Einsatzplänen berücksichtigt.

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