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Iran stachelt islamische Staaten auf

Der iranische Präsident Ahmadinejad hat die islamischen Staaten aufgerufen, ihre wirtschaftliche Macht gegen den Westen einzusetzen. Das "wirtschaftliches Potenzial nutzen".

„Parallel zu dem politischen Krieg ist heute ein versteckter großer Wirtschaftskrieg im Gange, und die islamischen Staaten sollten ihr wirtschaftliches Potenzial nutzen, um den Feinden die Hände abzuhacken“, sagte Ahmadinejad am Samstag.

Die islamischen Staaten seien selbst schuld, wenn sie die Wirtschaft der westlichen Staaten unterstützten, sagte Ahmadinejad nach Agenturangaben am Freitag zum Abschluss seines Besuchs in der syrischen Hauptstadt Damaskus. Damit würden sie dem Westen die Möglichkeit zubilligen, Druck auszuüben, wann immer sie das wünschten.

Bereits zuvor hatten Teheraner Politiker im Streit um das iranische Atomprogramm vor einer Ölkrise gewarnt. Wirtschaftssanktionen gegen den Iran würden zu einem drastischen Anstieg der Ölpreise führen, „unter dem mehrere Länder leiden würden“, hatte Finanzminister Dawud Danesh-Jafari gedroht. Der Finanzminister bestritt aber unterdessen Medienberichte, wonach Teheran aus Sorge vor möglichen Sanktionen bereits Milliarden Dollar von westlichen Banken abgezogen und nach Asien verlagert habe.

Im Streit um das iranische Atomprogramm ist die Regierung in Teheran in Bezug auf das russische Angebot einer gemeinsamen Uran- Anreicherungsanlage einem Pressebericht zufolge zu weiteren Verhandlungen bereit. Eine entsprechende Botschaft Teherans sei dem deutschen Außenminister Steinmeier übermittelt worden, berichtete „Der Spiegel“. Eine Bedingung der Iraner sei es, dass China an diesem Joint Venture ebenfalls beteiligt werde.

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