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Iran soll vor Bau einer Atombombe stehen

Der Iran steht einem Zeitungsbericht zufolge vor dem Bau einer Atombombe. Dies haben unabhängige Untersuchungen ergeben, wie die L.A. Times berichtete.

Eine unabhängige Untersuchung habe deutliche Hinweise darauf ergeben, dass der Iran sein kommerzielles Atomprogramm nutze, um militärische Bemühungen dahinter zu verstecken, berichtete die US-Tageszeitung „Los Angeles Times“ unter Berufung auf einen vertraulichen französischen Bericht.

Material und Wissenschaftler aus Russland, China, Nordkorea und Pakistan hätten den Iran sehr viel näher an den Bau einer Atombombe gebracht, als der Irak es jemals gewesen sei. Fachleute warnen davor, dass die Regierung in Teheran deshalb vielleicht schon in zwei oder drei Jahren über eine erste Atomwaffe verfügen könne. Für die Untersuchung wurden Geheimdienstberichte sowie die Aussagen von ausländischen Regierungsbeamten, unabhängigen Experten, exilierten Iranern und Geheimdienstmitarbeitern ausgewertet.

Ein ausländischer Geheimdienst habe der Zeitung einen vertraulichen Bericht der französischen Regierung vom Mai zukommen lassen, wonach der Iran überraschend nah an der Herstellung von angereichertem Uran oder Plutonium steht. Sämtliche Regierungen sollten ihre Ausfuhr in den Iran und an iranische Unternehmen “äußerst aufmerksam“ prüfen, habe Frankreich darin gewarnt.

Wie die Zeitung unter Berufung auf einen Nahost- Geheimdienstmitarbeiter weiter schrieb, hatte insbesondere Pakistan beim iranischen Atomprogramm von Anfang an eine größere Rolle gespielt als gedacht. In den vergangenen Monaten habe der Iran auch bei europäischen Unternehmen verschiedene Geräte kaufen wollen, mit denen sich radioaktives Material bearbeiten lasse, berichtete die Zeitung.

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