Der Marine der Revolutionsgarden sei es “in den vergangenen Tagen” gelungen, die Kontrolle über das unbemannte Flugzeug zu erlangen, als es über dem Golf in den iranischen Luftraum eingedrungen sei, teilte die Elitetruppe am Dienstag mit.
US-Militär: Vermissen keine Drohne
Drohne vom Typ ScanEagle
Der Kommandant der Marine der Pasdaran, Admiral Ali Fadavi, erklärte, es handele sich um eine Drohne des Typs ScanEagle, die gewöhnlich von US-Kriegsschiffen aus eingesetzt werde. Diese Drohne hat laut ihrem Hersteller Boeing eine Flügelspannweite von drei Metern und einen Einsatzradius von hundert Kilometern. Sie kann rund 20 Stunden in der Luft bleiben.
Die ScanEagle wurde 2001 ursprünglich unter dem Namen SeaScan für die Fischerei entwickelt, um aus der Luft Thunfischschwärme suchen und verfolgen zu können. Hierzu war ein Fluggerät nötig, das von normalen Schiffen aus starten und landen konnte. Der Bedarf des US-Militärs, Gebiete über längere Zeit aus der Luft beobachten zu können, führte schließlich 2002 zu einer Adaption der ScanEagle.
Um die Kosten niedrig zu halten, wurde vor allem zivile Technologie verbaut. Die ScanEagle gehört damit zu den eher primitiven Baureihen.
Schon früher Drohnen-Zwischenfälle
Am 1. November hatten iranische Flugzeuge auf eine US-Drohne vom Typ MQ1 nahe der Küste bei Bushehr gefeuert. Im Dezember 2011 war es den iranischen Streitkräften gelungen, eine größere US-Aufklärungsdrohne vom Typ RQ-170 Sentinel während eines Spionageeinsatzes über dem Osten des Irans abzufangen und zur Landung zu bringen. (APA/VOL.AT)