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Iran schließt Gespräche mit USA aus

Der Iran hat am Montag Gespräche mit den USA über sein Atomprogramm ausgeschlossen. Der einzige akzeptable Gesprächspartner sei die IAEO.

„Es gibt keine Rechtfertigung, Vorschläge zu akzeptieren, Gespräche mit einem Land zu führen, dass eine schikanöse Haltung gegenüber anderen einnimmt“, sagte Hassan Rouhani, der Generalsekretär des nationalen iranischen Sicherheitsrates, dem staatlichen Fernsehen.

Rouhani spielte auch die vorangegangenen Verhandlungen mit Deutschland, Frankreich und Großbritannien herunter. Der einzige Verhandlungspartner für den Iran sei die Internationale Atomenergiebehörde. „Mit den Europäern sprechen wir, weil wir mit ihnen ein normales Verhältnis haben und weil die Initiative von ihnen ausgegangen ist“, so Rouhani.

Mohamed ElBaradei, der Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation, hätte Washington im März wissen lassen, dass Teheran für direkte Verhandlungen mit den USA bereit sein könnte, hieß es aus US-Regierungskreisen. Die USA beschuldigen den Iran, Atomwaffen entwickeln zu wollen. Teheran bezeichnet sein Atomprogramm stets als „friedlich“, Nuklearreaktoren setze man lediglich zur Stromgewinnung ein. Zwischen Washington und Teheran bestehen seit 1979 keine diplomatischen Beziehungen.

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