Sie will darauf am Dienstag offiziell antworten. Wie Asefi laut amtlicher iranischer Nachrichtenagentur IRNA vom Montag weiter sagte, enthalte das Paket „unterschiedliche Dimensionen“, die iranische Antwort werde daher auch multi-dimensional sein.
Einige Teile des Vorschlagspakets müssten noch hinterfragt werden, andere seien “überzeugend“, so der Außenamtssprecher, der bereits am Sonntag bekräftigt hatte, der Iran werde keinesfalls auf die Urananreicherung verzichten. Die in der Ende Juli verabschiedeten Resolution 1696 des UNO-Sicherheitsrats enthaltene Forderung, die Uran-Anreicherung bis Ende August auszusetzen, habe negativen Einfluss auf die iranische Antwort auf das Angebotspaket gehabt, das dem Iran von EU-Außenbeauftragten Javier Solana im Juni überbracht worden sei.
„Die Europäer haben, anstatt den Dialog fortzuführen, die Angelegenheit in den UNO-Sicherheitsrat gebracht und damit die ursprünglich positive Atmosphäre verändert“, formulierte Asefi. Der Atomstreit könne aber nur durch Verhandlungen gelöst werden. Er hoffe daher, dass die Behandlung der Angelegenheit wieder in die ursprünglichen Bahnen gelenkt werde. Asefi unterstrich erneut, dass die Suspendierung der Urananreicherung für den Iran nicht auf der Tagesordnung stehe. Darüber zu diskutieren würde eine „Rückkehr zur Vergangenheit“ bedeuten.
Der Außenamtssprecher warnte Europa, sollte es Sanktionen gegen den Iran verhängen, würden die vorhandenen Brücken zerstört und die künftigen Arbeitsmöglichkeiten eliminiert. Zudem bekräftigte er, dass für Teheran die UNO-Resolution 1696 ohne rechtliche Grundlage und völlig inakzeptabel sei.