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Iran: Konkrete Zusagen gefordert

Die Regierung in Teheran fordert von den Europäern einen Zeitplan sowie "genaue und konkrete Zusagen" für eine künftige Zusammenarbeit in Sachen Atomenergie.

Außenamtssprecher Hamid Reza Assefi sagte am Sonntag, auf diesen Punkten werde die Islamische Republik Iran bei der nächsten Gesprächsrunde mit Deutschland, Frankreich und Großbritannien am kommenden Freitag in Paris bestehen.

Vertreter der drei Staaten hatten am Donnerstag in Wien ihre Gesprächsrunde mit iranischen Gesandten über Teherans Atomprogramm ohne greifbare Ergebnisse beendet. Der Iran verzichtet seit Oktober 2003 auf den eigentlichen Anreicherungsprozess von Uran, um seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) in Wien zu zeigen. Teheran weigert sich allerdings, einen Stopp auf unbestimmte Zeit zu akzeptieren, wie ihn die Europäer fordern. Daher hält der Iran einige Prozesse des nuklearen Brennstoffkreislaufs aufrecht. Die IAEO erlaubt jedem Land die zivile Nutzung von Atomenergie; die US-Regierung mutmaßt jedoch, dass der Iran verdeckt militärische Ziele verfolgt.

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