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Iran: Iran fühlt sich von Israel bedroht

Der Iran sieht sich von Israel bedroht und hat die VN zum Eingreifen aufgefordert. Die Angelegenheit sei "sehr ernst", schrieb der iranische UNO-Botschafter Jawad Sarif in einem Brief an UNO-Generalsekretär Kofi Annan.

Der UNO-Sicherheitsrat müsse Israels Drohungen gegen den Iran verurteilen und das Land dazu auffordern, nicht mehr mit „der Anwendung von Gewalt gegen UNO-Mitglieder“ zu drohen. Das Schreiben datierte vom 10. November und machte im UNO-Hauptquartier am Mittwoch die Runde.

In seinem Brief führte Sarif mehrere Zitate israelischer Politiker an, um die Drohungen gegen sein Land zu belegen. So habe Israels Verkehrsminister Shaul Mofaz im Jänner gesagt, Israel bereite sich auf einen Militärschlag vor, um Irans Atomprogramm zu stoppen. Im Oktober habe Israels Ministerpräsident Ehud Olmert erklärt, der Iran werde einen Preis dafür zahlen müssen, wenn es sein Nuklearprogramm nicht aufgebe. In der vergangenen Woche habe schließlich Israels Vize-Verteidigungsminister Ephraim Sneh einen Präventivschlag gegen den Iran als „letzten Ausweg“ bezeichnet.

Irans Präsident Mahmud Ahmadinejad hat seinerseits wiederholt erklärt, Israel müsse von der Landkarte getilgt werden. Daneben treibt die Regierung in Teheran ihr umstrittenes Atomprogramm voran, mit dem sie nach Ansicht der USA nach Nuklearwaffen strebt.

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