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Iran "grundsätzlich" zu neuen Atomgesprächen bereit

Im Streit um das iranische Atomprogramm hat Außenminister Ali Akbar Salehi einen russischen Vorschlag zur schrittweisen Lösung des Konflikts begrüßt.

Moskau hatte ein Nachgeben von beiden Seiten gefordert, um die auf Eis liegenden Verhandlungen zu erneuern. “Wir sind grundsätzlich zu neuen Gesprächen bereit, lehnen Druck aber ab”, sagte Salehi am Mittwoch nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen Sergej Lawrow in Moskau.

Lawrow hatte vorgeschlagen, dass der Iran zunächst einen “vertrauensvollen Schritt” in dem Streit unternehmen müsse. Im Gegenzug könnte die “Sechsergruppe” aus Russland, China, Frankreich, den USA und Großbritannien sowie Deutschland dann die gegen Teheran verhängten Sanktionen lockern.

Lawrow mahnte bei dem Treffen mit Salehi eine schnelle Wiederaufnahme der Gespräche an. “Wir haben daran großes Interesse, aber alles hängt von Teheran ab”, sagte er nach Angaben der Agentur Interfax.

Beide sprachen auch über das erste Atomkraftwerk der islamischen Republik, das russische Ingenieure in Bushehr fertigstellen. Die Inbetriebnahme könne “bald” erfolgen, sagte Lawrow. Der Westen verdächtigt den Iran, heimlich Atomwaffen bauen zu wollen. Teheran pocht indes auf das Recht auf zivile Nutzung der Atomkraft.

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