Die Beratungen fänden voraussichtlich am Dienstag in einer europäischen Hauptstadt statt, sagte der russische Außenminister Lawrow am Freitag am Rande einer Nahost-Konferenz in Jordanien. Ähnlich äußerte sich auch der EU -Chefdiplomat Solana.
Solana sagte, er denke, es werde in den nächsten Tagen ein Treffen geben. Er hoffe, dass es dabei Fortschritte geben werden. Ein Sprecher des US-Außenministeriums, Tom Casey, sagte in Washington, Vertreter aller dieser Länder mit Ausnahme von China würden am Montag und Dienstag bei einem Treffen der OSZE in Brüssel zusammenkommen. Wahrscheinlich sprächen sie dann auch über das Thema Iran.
Seit Monaten stocken die Verhandlungen über eine UNO-Resolution zum iranischen Atomprogramm. Wie die anderen vier Vetomächte ist auch Russland bestrebt, dem Iran den Besitz von Atomwaffen zu verweigern. Andererseits hat Russland die Streichung einer Reihe von Sanktionen verlangt, welche die Europäer zur Erhöhung des Drucks vorgeschlagen haben.
Am Freitag sagte Lawrow jedoch in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Interfax, sein Land sei nicht gegen Sanktionen, die darauf abzielten, die Einfuhr von atomar nutzbaren Materialien und Technologien in den Iran zu verhindern. Die europäischen Länder schwächten zudem in einem überarbeiteten Resolutionsentwurf die vorgeschlagenen Sanktionen gegen den Iran ab, um die Vorbehalte Russlands auszuräumen.
Der Westen beschuldigt den Iran, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms nach Atomwaffen zu streben. Die Regierung in Teheran bestreitet dies.