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Iran fordert Einhaltung der UNO-Auflagen

Der Iran hat den Irak am Montag aufgefordert, die Rüstungsinspektoren der UNO wieder ins Land zu lassen, um eine neue militärische Strafaktion der USA zu verhindern.

Jedoch hätten irakische Regierungsvertreter bewiesen, dass sie die schlimmsten Fehler immer an sehr heiklen Wegscheiden begehen“, hieß es im Teheraner Außenministerium in Bezug auf die Kriege gegen Iran und Kuwait.

US-Präsident Bush hat dem Irak und dem Iran vorgeworfen, nach Massenvernichtungswaffen zu streben, was beide Staaten bestreiten. Die Weigerung des Iraks, die Rüstungsinspektoren der UNO wieder ins Land und dort ungehindert arbeiten zu lassen, sieht Bush als Beleg für seinen Vorwurf und hat zu einem „Regime-Wechsel“ in Bagdad aufgerufen. Sein Vizepräsident Cheney hält es sogar für nötig, kein Risiko einzugehen und den Irak vorsorglich anzugreifen. US- Außenminister Colin Powell möchte vorher versuchen, die Inspektoren doch noch dorthin zu bekommen.

Die Rüstungsinspektoren waren Ende 1998 abgezogen worden, weil sie sich in ihrer Arbeit behindert fühlten. Der Irak verlangt nach wie vor eine Zwischenbilanz der Inspektionen zwischen 1991 und 1998 und als Folge, den neuen Kontrolleinsatz zeitlich und örtlich zu begrenzen. Ziel ist die Aufhebung der Handelsblockade, mit der die UNO auf den irakischen Einmarsch in Kuwait im August 1990 reagierte.

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