Saeidi sagte nach Angaben der amtlichen iranischen Nachrichtenagentur IRNA am Mittwoch, es sei auch möglich, den Plan wiederzubeleben, Brennstäbe für iranische Kraftwerke in Russland herstellen zu lassen. Eine völlige Aussetzung der Urananreicherung sei allerdings kein Thema.
Die vom Iran vorgelegte Antwort auf das Angebotspaket der fünf UNO-Vetomächte und Deutschlands sei eine „außerordentliche Gelegenheit für die Europäer, an den Verhandlungstisch zurückzukehren“, sagte Saedi, der Mitglied des ständigen Verhandlerteams seines Landes ist. Zudem würde der Iran weiterhin eine internationale Ausschreibung für die Errichtung zweier Tausend-Megawatt-Zentralen und des AKW in Bushehr anbieten.
Zudem biete der Iran die Überprüfung seiner Tests mit P2-Zentrifugen an, mit denen eine weitaus schnellere Anreicherung von spaltbarem Uran-235 als mit den bisher verwendeten Gaszentrifugen möglich ist. Die Einstellung der Anreicherung als solcher könne aber nicht als Vorbedingung für Verhandlungen akzeptiert werden. Teheran verfüge bereits über die nötige Technologie. Die Arbeiten für Forschungszwecke und die semi-industrielle Anreicherung würden programmgemäß fortgesetzt.
Unterdessen erklärte der iranischen Regierungssprecher Gholam-Hossein Elham, Teheran erwarte eine „gerechte und vernünftige“ Reaktion auf seine Antwort auf das Angebotspaket. Der Iran sei aber auf jede mögliche Situation betreffend den Atomstreit vorbereitet.