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Iran deutet Verhandlungsbereitschaft an

Iranischer Parlamentspräsident
Iranischer Parlamentspräsident ©APA (Archiv/epa)
Irans Parlamentspräsident Larijani hat im Atomstreit Verhandlungsbereitschaft angedeutet. Es gebe seiner Ansicht nach noch die Möglichkeit, den Konflikt auf dem diplomatischen Weg zu lösen, sagte Larijani am Montag. Der Iran wolle die Arbeit an dem Atomprogramm unter der Aufsicht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) fortsetzen, um dessen "friedlichen" Charakter klarzustellen.

Wenn es jedoch zu “politischen Tricks” komme, werde der Iran seine Politik ändern, warnte Larijani. Der Iran hatte nach einer Rüge durch die IAEA angekündigt, zehn neue Anlagen zur Urananreicherung zu bauen. Das Parlament in Teheran forderte zudem die Regierung auf, die Zusammenarbeit mit der IAEA einzuschränken. Staatliche iranische Medien berichteten zudem von Regierungsplänen, wonach Teheran sein Uran selbst auf bis zu 20 Prozent anreichern will.

Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin sagte am Sonntagabend, die Ankündigung Teherans zum Bau der neuen Anlagen werde von der Bundesregierung “mit großer Sorge” verfolgt. Die USA warfen dem Iran vor, mit seinen Plänen zur Intensivierung der Urananreicherung seine Verpflichtungen zu missachten. Der Iran sei verpflichtet, alle Aktivitäten zur Anreicherung von Uran auszusetzen, dies gelte auch für den Bau neuer Anlagen, erklärte das US-Außenministerium in Washington.

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