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Iran: Bombenanschlag auf Bus: 11 Tote

Bei einem Bombenanschlag auf einen Bus der Revolutionsgarden sind im Südosten des Iran nach jüngsten Angaben elf Menschen getötet worden. 30 weitere Menschen seien verletzt worden. Sunniten-Gruppe bekennt sich | 

Das berichtete die Agentur ISNA am Mittwoch. In ersten Berichten war von 18 Toten die Rede gewesen, ein Militärsprecher sprach jedoch später von elf Toten.

Die in einem Auto versteckte Bombe sei in der Stadt Zahedan explodiert, als ein Bus mit Angehörigen der paramilitärischen Revolutionsgarden vorbeifuhr, berichteten Augenzeugen. Die Täter seien auf Motorrädern entkommen. Ein Verdächtiger sei allerdings festgenommen worden, berichtete die Agentur Fars, ohne Einzelheiten zu nennen.

Zahedan ist die Hauptstadt der an Pakistan und Afghanistan grenzenden Provinz Sistan-Belutschistan. Dort ist die Mehrheit der Bevölkerung Sunniten. Insgesamt haben im Iran aber die Schiiten die große Mehrheit. Zahedan ist zudem ein Hochburg von Drogenschmugglern, die das Rauschgift aus dem Grenzgebiet nach Europa schaffen. Die Agentur Fars meldete deshalb, es sei nicht auszuschließen, dass es sich bei den Attentätern um Drogenkriminelle handeln könnte, die sich mit den Revolutionsgarden in der Vergangenheit schon mehrfach Gefechte geliefert hatten.

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