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Iran: Bewegung bei Atomdiskussion

In die seit rund einer Woche laufenden Verhandlungen zwischen Europäern und dem Iran über das umstrittene Atomprogramm des Landes ist Bewegung gekommen. Teheran habe einen eigenen Vorschlag unterbreitet.

Das teilte das französische Außenministerium in Paris mit. Das iranische Angebot werde zunächst überprüft. Zum Inhalt äußerte sich der Außenamtssprecher nicht.

Am Donnerstag waren die Gespräche zwischen den Botschaftern aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien mit Vertretern des Iran in Teheran ergebnislos auf Freitag vertagt worden. Die Zeit für eine Einigung zwischen den drei großen europäischen Staaten und dem Iran drängt: Sollte Teheran sich nicht zu einem Stopp der Uran-Anreicherung bereit erklären, könnte die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) bei ihrer in zwei Wochen beginnenden Sitzung beschließen, den Fall vor den UNO-Sicherheitsrat zu bringen.

Die europäisch-iranischen Verhandlungen hatten am Freitag vergangener Woche begonnen. Deutschland, Großbritannien und Frankreich haben Teheran einen umfangreichen Wirtschaftsaustausch angeboten, falls sich das Land zu einem Verzicht auf die Anreicherung von Uran bereit erklären sollte. Der Iran besteht auf seinem Recht, Atomenergie zivil nutzen zu dürfen. Besonders die USA und Israel hegen aber Zweifel an der friedlichen Natur des Atomprogramms. (

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