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Iran antwortet auf UNO-Ultimatum

Der Iran will am Dienstag endgültig auf die Aufforderung des UNO-Weltsicherheitsrats nach Einstellung seiner umstrittenen Urananreicherung antworten.

Präsident Ahmadinejad will die iranische Position auf einer Pressekonferenz in Teheran bekannt geben. Die USA hatten dem Iran am Montag erneut mit einseitigen Sanktionen gedroht.

Das höchste UNO-Gremium hatte die iranische Regierung ultimativ aufgerufen, bis zum Monatsende die Urananreicherung auszusetzen. Im Gegenzug hatten die fünf ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats und Deutschland dem Iran wirtschaftliche und technische Vorteile angeboten. Die UNO und auch die USA haben im Falle einer Ablehnung Teheran mit Sanktionen gedroht. Ahmadinejad zeigte sich am Montag jedoch unnachgiebig und sagte, sein Land sei im Atomstreit zu keinen Kompromissen bereit.

US-Botschafter Bolton hatte am Montag in New York erklärt, dass auch einseitige Sanktionen gegen den Iran möglich seien. Die Frage, was man mit dem Iran tun solle, beschränke sich nicht auf den UNO-Sicherheitsrat. „Es können auch Sanktionen sein, die außerhalb des UNO-Sicherheitsrates verhängt werden, genauso wie die USA einseitige Sanktionen gegenüber dem Irak verhängt hatte,“ erklärte er weiter. Der Iran ist nach Einschätzung der US-Regierung einer der wichtigsten finanziellen Unterstützer des Terrorismus.

Der UNO-Sicherheitstat hatte dem Iran bis zum 31. August Zeit gegeben, um seine umstrittene Urananreicherung auszusetzen. Teheran antwortete am 22. August in einem Brief. Westliche Länder bezeichneten die Antwort als „unbefriedigend“, da sie nicht auf die Kernforderung des Anreicherungsstopps eingehe.

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