Hossein Mousavian, der im Nationalen Sicherheitsrat von Iran für die Außenpolitik zuständig ist, sagte der britischen Financial Times (Montagsausgabe), sein Land suche eine weitergehende Einigung.
Das 10-Punkte-Paket umfasse die Zerstörung von Massenvernichtungswaffen, den Umgang mit El-Kaida-Verdächtigen in iranischen Gefängnissen, Handel, Menschenrechte und Sicherheit in der Region einschließlich des Persischen Golfs, Zentralasiens und des Nahen Ostens. Iran sei aber nicht bereit, Urananreicherung wie von den Europäern gefordert ganz aufzugeben, da dies einer Aufgabe des gesamten Atomprogramms gleichkomme: Das wird niemals geschehen, sagte Mousavian. Iran habe ein Recht auf eine zivile Nutzung von Atomenergie.
Unterdessen hat der Iran den Bau von zentrifugen zur Urananreicherung suspendiert, erklärte der iranische Delegationsleiter bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), Hoseyn Mousavian, im Vorfeld der IAEO-Gouverneursratsitzung am Montag vor Journalisten in Wien. Derzeit würde den Zentrifugen kein Gas zugeführt werden. Die Suspendierung der Herstellung von Zentrifugen sei vom Iran freiwillig vorgenommen worden, um Vertrauen aufzubauen. Doch die Suspendierung kann nicht für immer gelten, sagte Mousavian.