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Iraks Regierung verlängert Ausnahmezustand

Angesichts täglicher Anschläge und Kämpfe im Irak hat die Regierung den Ausnahmezustand um einen weiteren Monat verlängert. Seit dem 7. November ist der Ausnahmezustand monatlich verlängert worden.

Die am Freitag bekannt gegebene Entscheidung gilt landesweit mit Ausnahme der nördlichen kurdischen Gebiete, hieß es vom Presseamt des Ministerpräsidenten Al-Jafaari.

Die amerikanischen Truppen setzten unterdessen ihre Offensive an der syrischen Grenze fortgesetzt und bombardierten einen mutmaßlichen Unterschlupf ausländischer Kämpfer. Soldaten seien von vier Männern aus dem Haus heraus beschossen worden und hätten daraufhin Luftunterstützung angefordert, erklärten die Streitkräfte. Kampfjets hätten das Gebäude mit Raketen und Bomben zerstört.

Die amerikanischen Truppen stießen bei ihrer Operation „Matador“ bisher auf wenig Widerstand, wie es weiter hieß. Der amerikanische Geheimdienst gehe davon aus, dass die meisten Aufständischen sich versteckt hielten oder aus der Region geflohen seien. Hunderte Soldaten durchsuchen seit Tagen Häuser in der Region nach Anhängern des jordanischen Terroristen Al-Zarqawi. Die Streitkräfte bestätigten bisher den Tod von fünf US-Marineinfanteristen und etwa 100 Aufständischen.

Der Aufstand im Irak gegen die Regierung und die Koalitionstruppen könnte sich nach Einschätzung von US-Generalstabschef Myers noch über Jahre hinziehen. „Wir brauchen Geduld“, sagte der General am Donnerstag in Washington.

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