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Irakischer Abgeordneter entging Attentat

Im Osten der irakischen Hauptstadt Bagdad hat der schiitische Parlamentsabgeordnete Falah Hassan Shanshal am Donnerstag einen Attentatsversuch überlebt.

Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Aswat al-Irak hatten Unbekannte vor seinem Haus im Stadtteil Sadr-City zwei Sprengsätze neben den Fahrzeugen seines Konvois platziert, von denen einer detoniert sei. Shanshal, der zur Fraktion des radikalen Predigers Muktada al-Sadr gehört, blieb unverletzt. Sadr ist Chef der pro-iranischen Miliz “Mahdi-Armee”, die von den USA als terroristische Organisation eingestuft wird. Sie wird für Folter, Entführung und Ermordung Hunderter von Sunniten verantwortlich gemacht.

In Bagdad sind am Donnerstag drei Mitglieder einer Familie ums Leben gekommen, als eine Bombe am Eingang ihres Hauses explodierte. Vier weitere Menschen seien durch den Anschlag in dem südlichen Vorort Safaraniya verletzt worden, meldete Aswat al-Irak.

In der nordirakischen Stadt Arbil (Erbil) drang ein Kämpfer der kurdischen Sicherheitskräfte in das Haus einer Familie ein und erschoss vier Menschen. Zwei weitere Angehörige wurden nach Angaben eines Polizeisprechers verletzt. Der Täter sei “geisteskrank”, hieß es. Er habe fliehen können.

Die US-Armee berichtete unterdessen, in den zwei letzten Tagen des vergangenen Jahres seien im Irak zwei ihrer Soldaten gestorben. Einer starb demnach durch einen Unfall, der zweite durch Krankheit. Damit haben im vergangenen Jahr insgesamt 902 US-Soldaten im Irak ihr Leben verloren.

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