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Irakische Armee zerstört Dörfer im Norden

Die irakische Armee hat nach Angaben der Demokratischen Partei Kurdistans (KDP) von Massud Barzani im Norden des Landes fünf Ortschaften zerstört.


Das Militär habe die Dörfer am Sonntag mit Panzern umstellt und die rund 500 Dorfbewohner – Kurden und Araber – gezwungen, ihre Häuser zu verlassen, sagten KDP-Sprecher am Montag. Sie hätten ihr Hab und Gut zurücklassen müssen. Anschließend seien die Dörfer mit Bulldozern dem Erdboden gleichgemacht worden.

Der Nordirak ist seit dem Ende des Golfkriegs 1991 der Kontrolle Bagdads entzogen. Die Provinzen Arbil, Suleimaniya und Dohuk werden von der Demokratischen Partei Kurdistans und von der Patriotischen Union Kurdistans unter Jalal Talabani kontrolliert. Die PUK beherrscht den östlichen Teil an der Grenze zum Iran, die KDP das Grenzgebiet zur Türkei.

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