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Irakische Al-Kaida tötete entführten Offizier

Der irakische Zweig der extrem-moslemischen Gruppe Al-Kaida hat eigenen Angaben zufolge einen hochrangigen Vertreter des irakischen Innenministeriums erschossen, den sie seit Februar in ihrer Gewalt hatte.

Die Gruppe veröffentlichte am Sonntag ein Videoband im Internet, auf dem zu sehen ist, wie die Geisel mit einem Schuss in den Kopf getötet wird. Zuvor verlas der Mann eine Erklärung, in der es hieß, er sei von einem islamischen Gericht der Entführergruppe zum Tode verurteilt worden, weil er als Abtrünniger gegen Gott und den Propheten Mohammed gekämpft habe.

Die von dem jordanischen Extremisten Abu Mussab al-Zarqawi geführte „Al-Kaida-Organisation für einen Heiligen Krieg im Irak“ hat sich zu zahlreichen Selbstmordattentaten und Angriffen auf US-geführte Truppen im Irak bekannt.

Das Videoband zeigt die Geisel zunächst, wie sie gefesselt vor einer schwarzen Fahne der Gruppe auf einem Stuhl sitzt. Zwei maskierte Männer mit Maschinengewehren in der Hand stehen neben ihr. Der Mann identifizierte sich selbst als Oberst Rijad Katei Aliwi. Das Band zeigt zudem eine Ausweiskarte des Innenministeriums, derzufolge der Mann ein Verbindungsoffizier gewesen ist. Die Geisel erklärt zudem: „Ich habe im Innenministerium gearbeitet und mit den amerikanischen Truppen kooperiert, indem ich ihnen die Namen und Adressen früherer Armeeoffiziere weitergegeben habe.“

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